Schulklassen im Gespräch mit einer Zeitzeugin
„Ich habe mit 22 die DDR verlassen und will Euch erzählen, warum ich mich dazu entschloss, ganz allein in den Westen zu gehen.“
Mit diesen Worten begann am vergangenen Mittwoch der Bericht von Constanze Forchel, die als junge Frau alleine in den Westen floh, um studieren zu können. Das war ihr in der DDR trotz bester Noten verwehrt worden, da sie sich in der Kirche engagierte.
„Wie aus einer anderen Welt“, meinte ein Schüler nach der Veranstaltung. „das kann man sich alles gar nicht vorstellen.“ Constanze Forchel traf sich im DDR-Museum mit Schülerinnen und Schülern der 9. Klasse eines Karlsruher Gymnasiums und erzählte sehr anschaulich von ihrem Leben in der DDR in den 70er und 80er Jahren. Besonders interessant waren natürlich der Schulalltag und die Ausgrenzungen, die Constanze Forchel erfuhr, weil sie aus einem religiösen Elternhaus stammte.
Geduldig beantwortete sie danach die vielen Fragen der Schülerinnen und Schüler und stellte erstaunt fest, wie interessiert sie waren.