Gegen das Vergessen e.V.
Über uns.
Der gemeinnützige Verein Gegen das Vergessen e. V. wurde am 15. Juni 2000 gegründet – zwei Jahre nach der Eröffnung des DDR-Museums Pforzheim. Grundlage war die Sammlung des aus Sachsen stammenden Klaus Knabe, der es sich zur Aufgabe gemacht hatte, die Erinnerungen an die DDR und den damaligen Alltag für kommende Generationen zu bewahren. Mit seiner Sammlung wollte er nicht nur ein umfassendes Bild des Lebens in der DDR zeichnen, sondern vor allem einen Beitrag zur Aufarbeitung der deutschen Teilung leisten.
Unsere Aufgabe sehen wir darin, die Erinnerung an das Unrechtssystem der DDR zu erhalten. Dabei spielen nostalgische Darstellungen über das Regime – wie „Es war ja nicht alles schlecht“ – keine Rolle. Stattdessen wollen wir anhand von Fakten zeigen, wie dieses Machtgefüge funktionierte, die Freiheit der eigenen Bürger einschränkte und die Menschenrechte u.a. durch Bespitzelung und Entmündigung missachtete.
In den ersten Jahren wurde das Museum eigenständig und ehrenamtlich vom Verein betrieben. Viele Gäste nutzten die sonntäglichen Öffnungszeiten, um die zahlreichen Exponate zu besichtigen. Besonders eindrucksvoll waren dabei die Führungen durch Zeitzeugen und Zeitzeuginnen, die als „lebendige Geschichtsbücher“ die Vergangenheit aus erster Hand erlebbar machten.
Auf Initiative von Klaus Knabe und mit Unterstützung u.a. der Stadt Pforzheim und des Vereins wurde im Jahr 2012 die Stiftung „Lernort Demokratie – Das DDR-Museum Pforzheim“ gegründet. Leider verstarb Herr Knabe wenige Monate vor Unterzeichnung des Stiftungsgeschäftes. Sein Engagement und seine Vision prägen das Museum bis heute.
Die Stiftung übernahm den Museumsbetrieb mit allen Ausstellungsobjekten und machte eine Umgestaltung der Dauerausstellung möglich, die 2015 eröffnet wurde.
Seitdem ist es ein zentraler Ort, um insbesondere jungen Menschen die geschichtlichen und politischen Entwicklungen näherzubringen.
Der Verein Gegen das Vergessen e. V. unterstützt den Betrieb des Museums weiterhin aktiv. Dazu gehören Zeitzeugengespräche, sonntägliche Öffnungszeiten von 13 bis 17 Uhr sowie die Betreuung der Besucher. Auch für Schulen und Gruppen bieten wir mit unseren „lebendigen Geschichtsbüchern“ spannende und lehrreiche Führungen.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Sensibilisierung Jugendlicher für die Werte unserer Demokratie. Die Ausstellung zeigt eindrucksvoll, wie das Leben in einer Diktatur aussah und warum Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Meinungsfreiheit so wertvoll sind.
Ihr Engagement
Der Verein besteht aus rund 80 Mitgliedern, von denen sich viele ehrenamtlich im Museum engagieren – sei es als Aufsichtspersonal während der Öffnungszeiten oder als Zeitzeugen bei Führungen. Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, freuen wir uns, Sie als neues Mitglied in unserem Verein willkommen zu heißen. Unser Beitrittsformular finden Sie hier. (…) Gerne können Sie sich auch online anmelden.
Übrigens: Eintritt und Führungen (auch außerhalb unserer Öffnungszeiten) sind kostenlos! Aber unsere Spendenkasse finden Sie direkt neben der Eingangstür – gut getarnt unter einem NVA-Helm.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Aktuell befindet sich die Seiten „Vorstand“ und „Satzung“ im Umbau. Bei Fragen kommen Sie gerne auf uns zu.