Das alltägliche Objekt

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Stimmen zur Berliner Mauer

Sie wurde zum geflügelten Wort für die deutsch-deutsche Teilung: Die Mauer zog sich 43 Kilometer lang mitten durch Berlin. Begonnen in der Nacht auf den 13. August 1961 mit dem Verlegen von Stacheldraht baute das SED-Regime die Grenzanlage in den folgenden Jahren zu einer unüberwindbaren Befestigung aus. Die Mauer schloss die letzte Lücke in einer knapp 1400 Kilometer langen innerdeutschen Grenze. Auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs musste man sich damit auseinandersetzen. Davon zeugen zwei Broschüren, die wir im August unter der Rubrik „alltägliches Objekt“ zeigen. Beide setzen sich aus der West- und der Ost-Perspektive mit der Mauer auseinander.

Die Broschüre, die in der DDR erschienen ist, gibt sich zwar vordergründig als praktischer Leitfaden zur neuen Situation. Bei genauerer Betrachtung entlarvt sich das Heft aber als Anti-West-Propaganda.
Ganz anders liest sich die Broschüre aus der Bundesrepublik. Allein Stimmen ausländischer Politiker sind hier zu finden und sie alle eint die Hoffnung auf den Fall der Mauer und eine demokratische Wende.

Sie möchten mehr darüber erfahren? Schauen Sie einfach bei uns im Museum vorbei.

Quellen: Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (Hg.): Ein Schandmal im Urteil der Welt. Äusserungen ausländischer Politiker angesichts der Mauer. Essen 1962;
N.N.: Warum Mauer – Wie lange Mauer? o.A.;
Schroeder, Klaus: Die DDR. Geschichte und Strukturen. 2. Aktualisierte Aufl. Stuttgart 2019.

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